

WIR BAUEN AUF KREISLÄUFE
Material ist wertvoll. In jeder Schraube steckt Energie, hinter jedem Raum ein Konzept. Lineare Planung schafft Einweg-Architektur. Unsere Gebäude haben viele Leben. Der Weg dorthin: ein offener Prozess. Wir bauen Räume, die wachsen, die sich verändern dürfen. Auch über Generationen hinweg. Umbauen, Weiterbauen, Zerlegen und neu kombinieren. Das ist von Anfang an Teil des Plans.




Weil der lineare Weg – bauen, nutzen, abreißen – am Ende immer in Sackgassen führt. Rohstoffe werden knapp, Emissionen steigen, Abfallberge wachsen. In der Bauwirtschaft stecken fast 60 % des weltweiten Materialverbrauchs – und genau hier liegt das größte Potenzial für Veränderung. Kreislaufgerechtes Bauen ist für uns keine ökologische Pflichtübung, sondern eine Frage von Haltung, Intelligenz und Zukunftsfähigkeit.
Wir glauben: Gebäude dürfen nicht länger Endprodukte sein. Sie müssen wandelbar bleiben – wie Systeme, die sich an neue Bedürfnisse anpassen. Wenn ein Raum nicht mehr funktioniert, soll er nicht abgerissen, sondern verwandelt werden können. Wenn ein Bauteil seine Aufgabe erfüllt hat, bekommt es ein zweites Leben – an einem anderen Ort, in einer anderen Form. Das ist nicht nur nachhaltiger, sondern auch ökonomisch klüger: Wer in Kreisläufen denkt, plant Werte, keine Verluste.







Zirkularität von Anfang an
Der Weg dorthin beginnt beim Entwurf. Wir planen von Anfang an mit dem Gedanken des Rückbaus – jedes Bauteil, jede Verbindung, jede Schicht. Materialien werden dokumentiert, katalogisiert, zu offenen Systemen verbunden statt verklebt. Schrauben statt Kleber, Stecksysteme statt Einwegverbindungen. So entstehen Gebäude, die sich auseinandernehmen, umbauen, erweitern oder neu zusammensetzen lassen.



Offener Prozess statt starrer Planlinie
Wir setzen auf modulare Strukturen und flexible Grundrisse, auf wiederverwendbare Komponenten, auf Baustoffe mit Herkunft und Zukunft. Bestehende Gebäude begreifen wir als Materiallager – als urbane Ressource, nicht als Abfall. Im Idealfall entsteht kein Abfall mehr, sondern nur Bewegung: Material im Umlauf, Wissen im Prozess, Architektur im Wandel.
Jedes Projekt ist für uns ein Experimentierfeld. Wir testen neue Systeme, beobachten, was funktioniert, und entwickeln daraus Standards, die Kreislaufdenken alltagstauglich machen. Das braucht Mut, Offenheit, Kooperation – mit Handwerk, Industrie, Forschung. Aber genau darin liegt die Zukunft: in der Fähigkeit, neu zu kombinieren, statt neu zu verbrauchen.
THINK IN CYCLES heißt für uns: Wir bauen Räume, die wachsen dürfen, sich verändern dürfen – und die bleiben, weil sie sich wandeln können.





