
Beauty & Style
Beauty & Style
project: Beauty & Style
typ: Beauty & Style
client: Panzerhalle
location: Salzburg
time: 2015
link: panzerhalle.at
Nach eigenem Muster
Panzerhalle, Salzburg
Die neue Markthalle soll nicht nur die Infrastruktur der Gegend am Rande der Stadt Salzburg aufwerten – auch innerhalb der Halle sollte ein eigenes urbanes Viertel entstehen. Eine Art Service-Wellnessbereich darf dabei nicht fehlen. Aber wie schon bei der neuen Markthalle liegt auch diesem Gebäudeteil im ersten Geschoß ein neues räumliches, wie ökonomisches Konzept zu Grunde – und passt ins somit perfekt ins Gesamtkonzept der Panzerhalle.
Der Loftcharakter, der in der Industriehalle überall zu spüren ist – wird hier mit einem „Box in Box“-Konzept aufgewertet. Frisur, Maniküre & Pediküre, Massage, Waxing oder ein Tattoo – das Angebot ist so vielfältig und individuell wie das Geschäftsmodell. Alle Dienstleister sind selbstständig, bieten ihre Leistungen an und zahlen Miete nach Umsatz. Dieses Vermietungsmodell wird auch im räumlichen Konzept spürbar. Man wandelt in dem Raum, zwischen den Boxen, wie durch enge, städtische Gassen, mit kleinen Geschäften. Offen bleibt das Geschehen, der Blick nach draußen und der direkte Kontakt zu den Inhabern. Diese bleiben ebenso mobil und können sich je nach Kunden in Boxen und Nischen andocken.
Der „Hauptplatz“ ist die zentrale Anmeldung – ein auffälliger Mustermix schafft den Raum – eine Mischung aus Comic und Graffiti, das sich an der Decke und Wand, auch auf Möbel und am Boden wiederfindet. Schaut man genauer hin, entdeckt man thematische Bezüge zu den einzelnen Funktionen der „Beauty&Style“ Bereiche.
Entworfen wurden die Muster von Jonathan Calugi – der italienische Illustrator, mit Sitz in London, hat eigens drei Motive für die unterschiedlichen Anbieter entwickelt. Im Empfangsbereich sind alle drei zu einem Muster geworden. Man muss genau schauen, und findet immer wieder Hinweise in dem fortlaufenden Bild an Wand oder Decke.
Entstanden ist diese Idee aus den unterschiedlichen Wahrnehmungen des Raumes. Wartet man, sitzt man – oder bekommt eine Behandlung – wandern die Blicke, man hat Zeit zu schauen und liest praktisch an den Oberflächen, oben wie unten, rechts wie links. Die Gestaltung basiert auf dem Grundkonzept eines hierarchielosen Raumes, der je nach Aktion belebt werden kann. Auch hier denken smartvoll die Räume in vielen Dimensionen und Geschwindigkeiten der Benutzer. Auf das Detail kommt es an.